So viele Insolvenzverfahren wurden 2023 beantragt

2023 wurden von den Amtsgerichten in Sachsen-Anhalt insgesamt 3.020 beantragte Insolvenzverfahren gemeldet. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren von den Insolvenzverfahren 2.228 Schuldner betroffen, die entweder in einem Landkreis wohnhaft oder im Falle von Unternehmen dort ansässig waren. Damit betrafen fast drei Viertel (73,8 %) aller beantragten Insolvenzverfahren in Sachsen-Anhalt Schuldner aus den Landkreisen. Die restlichen 792 Insolvenzverfahren wurden in den kreisfreien Städten beantragt.

 

Im Landkreis Harz wurden mit 373 die mit Abstand meisten Insolvenzanträge erfasst. Danach folgten Mansfeld-Südharz mit 278 und der Salzlandkreis beziehungsweise der Saalekreis mit 259 beziehungsweise 258 gemeldeten Insolvenzverfahren. Für den Landkreis Stendal wurden mit 96 die wenigsten Insolvenzverfahren übermittelt.

 

Von den 2.228 Insolvenzverfahren in den Landkreisen waren 223 Unternehmensinsolvenzen. Die Zahl der von Insolvenzverfahren betroffenen Arbeitnehmer belief sich in den Landkreisen auf 1.308. Das waren 71,4 Prozent aller betroffenen Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt. Der größere Teil (2.005 Verfahren) der beantragten Insolvenzverfahren betraf wie in den Vorjahren die übrigen Schuldner (darunter 1.602 Verbraucher).

 

Unter den kreisfreien Städten wurden in der Stadt Halle (Saale) mit 370 die meisten Insolvenzanträge gestellt, dicht gefolgt von der Landeshauptstadt Magdeburg mit 345 Verfahren. Mit Abstand die wenigsten Insolvenzanträge (77) wurden für Schuldner aus der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau gestellt.

 

Von den 792 Insolvenzverfahren in den kreisfreien Städten waren 100 Unternehmensinsolvenzen. 692 Verfahren wurden für übrige Schuldner gestellt (darunter 545 Verbraucherinsolvenzverfahren). Die Zahl der betroffenen Arbeitnehmer belief sich in den kreisfreien Städten auf 525 beziehungsweise 28,6 Prozent aller in Sachsen-Anhalt.

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